Der Berlinermauerweg markiert den Verlauf der ehemaligen Grenze zwischen der DDR und Westberlin. Von 13.August 1961 bis 9.November 1989 stand in Berlin die Mauer und trennte Berlin in Ost und West.
5 Möglichkeiten, den Berlinermauerweg zu erforschen
Erstens der Weg ist für alle geschichtsinteressierten Leute. Geschichtlich interessant sind die Aufteilungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Desweiten finden sich spannende Details zum Kalten Krieg.
Ausserdem ist die Spannung zwischen Sozialismus und Kapitalismus zu sehen.
Zweitens zahlreiche spannende Museen finden sich in dieser Gegend. Neben dem Berliner Fernsehturm kann das DDR Museum besichtigt werden. Ein Touristenmagnet ist der Checkpoint Charly.
Weniger Touristen sind am Checkpoint Bravo, jedoch zeigt dieser mehr Details.
Die Sichtweise der Westmächte wird im Alliertenmusem gezeicht. Der Tränenpalast zeigt die Sicht aus der DDR.
Drittens bieten sich Erlebnisse beim Essen. Die Ketwurst, außerdem der Schwedenbecher und zusätzlich das Jägerschnitzel aus dem Osten. In Berlin gibt es spezielle DDR-Restaurants.
Viertens der Berlinermauerweg bieten für jeden etwas. Mitten in Berlin, das Stadtleben, andererseits am Stadtrand im Grünen die Oase zum Erholen. Auf der einen Seite der Westen, auf der anderen Seite der Osten.
Jetzt alles gemeinsam eine Stadt, Berlin. Früher jedoch zweit Städte, in zwei Staaten, DDR und BRD.
Fünftens der Weg ist für alt und jung. Vor allem natürlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Der Weg kann zu Fuß, mit dem Fahrrad und außerdem mit dem Kinderwagen passiert werden.
Die Vielfältigkeit des Weges macht den Berlinermauerweg einzigartig.
Wie und Wo starten?
Der gesamte Berlinermauerweg ist mit grauen Schildern ausgestattet. Der Weg eignet sich für Radfahrer, für Fußgänger, für Kinderwägen sowie für Kinder oder auch ältere Leute. Natürlich sind überall Einstiegsmöglichkeiten. Des Weiteren ist der Berlinermauerweg auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Von der Bornholmer Straße, dort wo innerstädtisch der erste Grenzübergang geöffnet wurde, verläuft der Weg nach Norden.
Am 9.November 1989 erhob sich der Grenzbalken am Grenzübergang Bornholmer Straße. Dies war der erste geöffnete Grenzübergang im Berliner Stadtgebiet.
Zwischen 18 Uhr und 19 Uhr am 9.November 1989 fand eine Pressekonferenz statt, die live in Fernsehen und Radio übertragen wurde.
Dort verlas Günter Schabowski eine neue großzügige Regelung für Reisen und teilte mit, diese Regelung trete sofort in Kraft.
Nach dieser Pressekonferenz berichteten die Westmedien bereits von der Öffnung der Grenzen. DDR-Bürger belagern den Grenzübergang und erzwingen die Öffnung des Grenzbalkens.
Die Bornholmerstraße liegt zentral erreichbar mit S-Bahn Bus oder Bim.
Für Geschichtsinteressierte kann an diesem Ort eine Fotoausstellung besichtigt werden.
Diese Route verläuft von der Bornholmer Straße zum Glienker See. Zu erste geht es vom Grenzübergang Bornholmer Straße nach Norden. Vor allem verläuft diese Route der S-Bahn entlang. Somit auch zu Fuß sehr bequem zu erreichen. Anschließend führt die Strecke durch das grüne Lübars Erholungsgebiet. Natürlich bis zur nördlichen Spitze, der Oranienburger Chaussee.
Weiter führt die Strecke durch ruhige Waldwege, Trempelpfade und asphaltierte Straßen. Aber am Wegrand steht der ehemalige Grenzwachturm Utestraße. Jedoch kann dieser nicht besichtigt werden.
Anschließend verläuft die weitere Route durch Wiesen und Wälder. Vorbei am ehemaligen Grenzübergang Stolpe-Heiligensee.
Dieser Transitübergang eröffnete am 11.November 1982 und wurde eigens für den Transitverkehr nach Skandinavien gebaut. Inzwischen ist davon nichts mehr zu sehen.
Weiter steuert der Berliner Mauerweg entlang des Ufers des friedlichen Niederneudorfer Sees. Vorbei geht es an einem ehemaligen Grenzturm. In diesem eine Ausstellung zur Berliner Mauer untergebracht ist. Außerdem ist der Grenzturm mit dem Bus Linie 136 erreichbar.
Weiter führt dieser Weg über die Potsdamer Chaussee. Danach geht es entlang des Ufers vom idyllischen Groß Gliencker See bis zum harmonischen Wannsee. Allerdings sollte erwähnt werden, dass der Groß Gliencker See zur Trinkwassergewinnung herangezogen wurde. Diese Strecke verläuft durch ruhiges bewaldetes Gebiet.
Unweit des Groß Gliencker See ist der Flugplatz Gatow. Dieser gehörte im geteilten Berlin den Großbritanniern. Inzwischen befindet sich das Militärhistorische Museum der Bundeswehr auf dem historischen Flugplatz. Zusätzlich kann dieser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Diese Haltestellen heißen Seekorso bzw General-Steinhoff-Kaserne.
Natürlich entstanden nach dem Fall der Berliner Mauer neue Wege. Vor allem um schneller in die unterschiedlichen Stadtteile zu gelangen.
Die Strecke am Wannsee mit der Fähre oder doch vorbei an der Heilandskirche Sacrow.
Am Wannsee teilt sich die Strecke. Bei der bequemeren Strecke geht es mit der Fähre von Kladow über den harmonischen Wannsee bis zur S-Bahn Station Wannsee.
Die sehenswertere Strecke verläuft an der Heilandskirche Sacrow vorbei, von wo aus die Pfaueninsel zu bewundern ist.
Danach führt der Weg entlang des ruhigen Krampnitz Sees und des harmonischen Jungfernsees durch die Stadt Potsdam.
Desweiteren führt der Berliner Mauerweg durch den Park von Schloss Celicienhof. Also hier fand die Potsdamer Konferenz statt. Danach entlang der Havel zur historischen Glienicker Brücke mit anderen Worten die Agentenbrücke.
Auf der berühmten Agentenbrücke tauschten OST und WEST im Kalten Krieg dreimal Agenten aus, 1962, 1985, 1986.
Am 10.Februar 1962 fand der erste Agentenaustausch statt. Auf der einen Seite stand der Westen und auf der anderen Seite stand der Osten. Die Mächte USA und Sowjetunion tauschten Oberst Rudolf Iwanowitsch Abel gegen Francis Gary Powers.
Später folgte der zweite Austausch am 12.Juni 1985 die Sowjetunion tauschte 23 Agenten gegen 4 Spione mit der USA.
Kurz danach am 11.Februar 1986 fand der dritte und letzte Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke statt. Die USA und die Sowjetunion tauschten 5 Agenten gegen 4 Agenten.
Abschließend gab es am 10.März 1988 eine spektakuläre geglückte Flucht, dabei durchschlug ein 5-Tonnen-Laster alle Sperranlagen.
Von der Glienicker Brücke führt der Weg durch das DDR-Exklave Klein Glienicke. Das Dorf Klein Glienicke war die schmalste Stelle der DDR, die Breite betrug nur 15 Meter.
Die weitere Route lenkt über die Parkbrücke nach Babelsberg vorbei am idyllischen Griebnitzsee. Durch den ruhigen Wald führt der Berlinermauerweg zum Grenzübergang Drewitz / Dreilinden auch unter Checkpoint Bravo bekannt.
Abschließend gab es am 10.März 1988 eine spektakuläre geglückte Flucht. Also ein 5-Tonnen-Laster durchschlug alle Sperranlagen.
Von der Glienicker Brücke führt der Weg durch das DDR-Exklave Klein Glienicke. Das Dorf Klein Glienicke war die schmalste Stelle der DDR, also die Breite betrug nur 15 Meter.
Die weitere Route lenkt über die Parkbrücke nach Babelsberg vorbei am idyllischen Griebnitzsee. Durch den ruhigen Wald führt der Berlinermauerweg zum Grenzübergang Drewitz / Dreilinden auch unter Checkpoint Bravo bekannt.
Vom Grenzübergang Drewitz / Dreilinden ist der Turm erhalten und dieser kann besichtigt werden. Sicherlich ein interessantes Detail, das Steuerpult, für den damaligen Grenzübergang, kann im ersten Stock des historischen Turmes betrachtet werden.
In der Zwischenzeit stehen auf einem Großteil des ehemaligen Grenzüberganges Firmen und Hotels.
Auf der anderen Seite steht der Kontrollpunkt Dreilinden mit anderen Worten Checkpoint Bravo. Dieser Kontrollpunkt den die Franzosen, die Engländer und die Amerikaner betreuten, kann von der Königsbrücke besichtigt werden.
Die Raststation, die Tankstelle, das Brückengebäude mit der Zollstation und das Abfertigungsgebäude stehen unter Denkmalschutz. Aussen blättert die Farbe der Gebäude blättert ab. Und in der Zwischenzeit brausen die Autos daran vorbei. Im geteilten Berlin herrschte vor allem Dauerstau am Zoll.
Daneben die ruhige aufgelöste Tankstelle.
Außerdem der beflaggte Checkpoint Bravo im damals geteilten Berlin.
Die Besatzerflaggen, amerikanische, britische und französische, auf dem Brücken
gebäude. Aber sehr unscheinbar an der Seite sind die Flagge der Bundesrepublik Deutschlands und der Stadt Berlin.
Vom Stadtrand durch ruhige Waldwege zurück in die Stadt bis zur Bornholmer Straße.
Vom Checkpoint Bravo verläuft der Mauerweg durch den Ort Kleinmachnow. Weiter führt die Strecke den Teltowkanal entlang, vorbei an Lichterfelde.
Dieser Teil lenkt durch ruhige, asphaltierte Waldwege und durch vereinzelt bebautes Gebiet. Die Strecke quert die Waltersdorfer Chaussee, wo einst der Grenzübergang war. Dieser öffnete am 9.November 1989 als erstes den Grenzbalken. Der Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee befand sich auf Brandenburger Gebiet und die Westberliner nutzen diesen auf dem Weg zum Flughafen Schönefeld.
Der Berliner Mauerweg verläuft weiter auf der Schönefelder Chaussee, wo einst der Berliner Spionagetunnel querte.
Entlang des Britzer Verbindungskanales führt der Weg weiter, in der Nähe der Kiefholzerstaße ist das Sowjetisches Ehrenmal.
Durch das Stadtgebiet Berlins lenkt der Mauerweg zur Oberbaumbrücke. Von 1961 bis 1989 war hier ein Grenzübergang für Fußgänger.
Von der historischen Oberbaumbrücke ist das bekannte Mauerstück, East Side Gallery, schon gut ersichtlich. Das bemalte Mauerstück mitten in der Stadt hat seine Bekanntheit unter den Namen East Side Galerie erhalten.
Dieser Mauerteil beträgt 1,3 Kilometer Länge. Die ehemalige Hinterlandsmauer steht unter Denkmalschutz.
Der Weg zieht vorbei am Checkpoint Charlie. Das wiederaufgebaute Kontrollgebäude erinnert an den Kalten Krieg. Das Checkpoint Charlie Museum zeigt originale Fluchtgegenstände und erzählt Geschichten von Geflüchteten.
Empfehlenswert ist auch der historische Tränenpalast, der abseits der Strecke liegt.
Der Berliner Mauerweg führt über den Potsdamer Platz. Zur Zeit des Kalten Krieges war der Potsdamer Platz im Todesstreifen.
Einer der letzten historischen Wachtürme des Types „BT 6“ steht unweit des Potsdamer Platzes in der Erna-Berger-Straße. Dieser Wachturm steht unter Denkmalschutz. Im geteiltem Berlin standen über 200 dieser Wachtürme an der Grenze.
Am 12.November 1989 eröffnete am Potsdamer Platz ein provisorischer Grenzübergang.
Der Weg führt vorbei am geschichtsträchtigen Brandenburger Tor. Das Brandenburger Tor mit der Quadriga bildet den Abschluss des Boulevard „Unter den Linden“. Zu Zeiten des Kalten Krieges stand das Tor zwischen NATO und Warschauer Vertrag, direkt am Todesstreifen.
Die Strecke zieht weiter Richtung Bernauer Straße. Die Gedenkstätte, mit dem aufschlussreichen Freigelände, erzählen die Geschichte des Mauerbaues und der Teilung Berlins am historischen Ort in der Bernauer Straße. Von dort geht es durch den bekannten Mauerpark zur Bornholmer Straße.
Der Kalte Krieg und die Spionage. In Berlin im Alliiertenmuseum ist der Berliner Spionagetunnel zu besichtigen.
Des weiteren Mitten im Zentrum der Berliner Fernsehturm
Im Todesstreifen zwischen Warschauer Pakt und NATO das ehemalige Stadttor. Heute ein Touristenmagnet, das Brandenburger Tor
Weiterführende Links zum Berlinermauerweg
Die Rad- und Wanderroute verläuft auf dem ehemaligen Kolonnenweg oder Zollweg.
Wandern auf dem Berlinermauerweg
Trabbi, der Volkswagen des Osten, gehört zur Berliner Mauer dazu