Geteiltes Berlin

Von 1949 bis 1990 gab es ein geteiltes Berlin. Das heißt ganz Deutschland wurde von den Viersiegermächten geteilt. Somit wurde auch Berlin nach dem Zweiten-Welt-Krieg getrennt. Am 8. Mai 1945 wurde in Berlin in Karlshorst die bedinungslose Kapitulation unterzeichnet und die Viersiegermächte teilten Berlin in 4 Besatzungszonen.

Im geteilten Berlin bekamen zwei Drittel von Berlin die französischen, die großbritannischen und die amerikanischen Besatzungsmächte. Ein Drittel war der sowjetische Sektor. Die drei Westsektoren führten am 23 Juni 1948 eine Währungsreform durch.

 

Geteiltes Berlin

Die Ostzone

Im geteilten Berlin entstand am 7 Oktober 1949 aus dem sowjetischen Teil die DDR. Folglich wurde der sowjetische Teil des geteilten Berlins zur Hauptstadt der DDR.

Des weiteren bildeten der französische, der großbritannische und der amerikanische Sektor zusammen Westberlin.

Natürlich entstanden in der Hauptstadt der DDR, Berlin, neue Wohnsiedlungen, diese boten Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, kulturellen Angeboten und großen Innenhöfen zum Spielen.

So wuchs aus den Trümmern des Zweiten-Welt-Kriegs die Karl-Marx-Allee. 1969 entstand in der Mitte des Alexanderplatzes der Brunnen der Völkerfreundschaft. Dieser Brunnen ist eine spiralenfürmige Komposition von 17 wassertragenden Kupferschalen. Von 1967 bis 1970 kamen das Interhotel „Stadt Berlin“ und das Centrum-Warenhaus dazu. Außerdem weihte man das Haus des Volkes ein. Dies erfolgte 1976 am Ufer der Spree von den Regierungsvertretern der DDR.

Die Berliner Sektoren, das geteilte Berlin

Im geteilten Berlin hatten die zwei Städte getrennte Stromnetze. Des Weiteren waren die Telefonnetze sowie die Abfallwirtschaft getrennt. Deshalb führten zwei getrennte Organisationen die Wasserentsorgung. Diese kooperierten jedoch. Mit anderen Worten eine vollständige Trennung war nicht möglich.

Im amerikanischen Sektor befand sich der Flughafen Tempelhof. Außerdem war in diesem Sektor die Aufklärungsstelle Teufelsberg. Zu dem hatten die Amerikaner das US Army Hospital Lichterfelde. Während der Flughafen Gatow den Briten gehörte. Ebenso war das British Military Krankenhaus Charlottenburg im großbritannischen Sektor.

Zusätzlich bauten im französischen Sektor die Besatzungsmächte 1948 den Flughafen Tegel.

Der Flughafen Schönefeld war in der DDR.

Die U-Bahn-Züge und S-Bahn-Züge fuhren im geteilten Berlin auf getrennten Netzen. Die Westzüge fuhren durch die stillgelegten Bahnhöfe der DDR, sogenannte Geisterbahnhöfe.

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Die Mauer im geteilten Berlin

Um die eigenen Grenzen besser zu schützen, baute die DDR am 13.August 1961 die Berliner Mauer. Außerdem erneuerte die DDR von 1961 bis 1989 regelmäßig ihre Grenzanlage. Die Hinterlandsmauer begann auf der Grenze. Des weiten wuchs die Sperranlage in das Land der DDR hinein.

Daten zur Mauer

Die Breite der Sperranlage betrug 30 bis 500 Meter. Zuerst gab es eine Mauer, gefolgt von einem Kolonnenweg. Zusätzlich waren Lichttrassen, Beobachtungstürme sowie eine Laufanlage für Kettenhunde. Zum Schluss folgte eine Hinterlandsmauer.

Die Betonplattenwand hatte eine Höhe von 4 Meter, sowie eine Länge von 107,3 Kilometer. Auf dieser Strecke verteilten sich 300 Stück Beobachtungstürme. Der ostseitige Kolonnenweg betrug 124 Kilometer Länge.

Außerdem kontrollierten die Alliierten auf der westlichen Seite. Dies beobachteten an der Sektorengrenze auf asphaltierten Streifenwegen.

Der Berliner Mauerweg im vereinten Berlin

Am 9.November 1989 öffnete der damalige Grenzübergang Bornholmer Straße den Grenzbalken. Natürlich erinnert heute an diesem Ort ein Open Air Ausstellung. So wird die Umbruchzeit auf der Börsebrücke gezeigt.

Zusätzlich realisiert die Stadt Berlin von 2002 bis 2006 auf dem ehemaligen Kolonnenweg den Berliner Mauerweg. Mit anderen Worten einen geschichtsträchtigen Rad- und Fußweg für jeden. Außerdem finden sich auf dem Weg noch Mauerrest.

Des weiteren folgt der Berlinermauerweg landschaftlich interessanten Strecken. Zusammenfassend führt der rund 160 Kilometer lange Weg um Westberlin. Der Berlinermauerweg ist durch die vielfalt der Streckenabschnitte für jeden interessant. Die Streckenabschnitte sind mit den öffentlichen Verkehrsmittels erreichbar.

Gut ZU WISSEN

Erstens Übersichtspläne helfen bei der Orientierung.

Zweitens werden relevante Ereignisse mit Bildern und Texten gezeigt.

Drittens an die Mauertoten entlang des Weges wird mit Kreuzen erinnert.

Viertens außerdem sind die Informationen mehrsprachig.

Des Weiteren ist der Berlinermauerweg auf berlin.de in 14 Einzelstrecken gegliedert. Zur Übersicht: https://www.berlin.de/mauer/mauerweg/